Die 2008 publizierte Schätzgleichung zur Berechnung der Umsetzbaren Energie (ME) wurde anhand von 120 neuen Datensätzen aus Verdaulichkeitsmessungen mit Maisprodukten der Jahre 2007 bis 2018 aus Deutschland, Österreich und der Schweiz validiert. Im Ergebnis traten trotz geringem Schätzfehler Differenzen von bis zu 1 MJ/kg Trockenmasse zwischen geschätztem und aus der Verdaulichkeitsmessung ermitteltem ME-Gehalt auf.
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Gleichungen zur Schätzung der Umsetzbaren Energie und der Verdaulichkeit der Organischen Substanz von Grobfutterleguminosen für Wiederkäuer
In den vergangenen Jahren hat der Anbau reiner Bestände von Leguminosen wie Luzerne, Rot- und Weißklee zur Grobfuttergewinnung an Bedeutung gewonnen. Dies ist vor allem für eine wirtschaftseigene Proteinversorgung der Wiederkäuer, aber auch zur Verbesserung der Versorgung mit strukturwirksamen Grobfuttermitteln relevant. Weiterlesen
Opinion on the indispensability of animal experiments in animal nutrition research and suitability of alternative methods
The public has high expectations regarding availability of food, including global food security, feed and food safety, animal welfare, and the protection of natural resources and of the environment. To meet these expectations and solve conflicts of interest requires extensive research. Animal nutrition research needs both, animal trials and alternative replacement methods. If appropriate alternative methods are not available, animal trials are indispensable. The planning and carrying out of animal trials are based on the 3 R principle, minimizing any load, stress and discomfort of the animals.
Equations for predicting metabolisable energy and digestibility of organic matter in forage legumes for ruminants
In recent years, the cultivation of forage legumes such as lucerne, red and white clover has become more important to obtain roughage sources. This is particularly relevant not only for supplying ruminants with farm-produced protein, but also for improving the supply of feed to induce an adequate structural fibre effect. When forage legumes are included in ration planning, its energy value must be adequately predicted. Evaluation of the data described below had suggested that the metabolisable energy (ME) of forage legumes cannot be predicted with sufficient precision based on the equations recommended for predicting the ME of grass and grass products (GfE 2008), and prediction equations were therefore derived specifically for forage legumes.
Proteineffizienz erfordert keine Nettoenergie
In verschiedenen Verlautbarungen zur Schweinefütterung wird seit einigen Monaten behauptet, bei der Futteroptimierung führe die Verwendung der Nettoenergie als Alternative zur Umsetzbaren Energie per se zu einer Reduzierung der Stickstoff-ausscheidungen der Schweine und zu einer Verbesserung der Proteineffizienz.
Der Ausschuss für Bedarfsnormen der Gesellschaft für Ernährungsphysiologie (GfE) stellt fest, dass diese Behauptung nicht zutreffend ist.
Neue Gleichungen zur Schätzung der Umsetzbaren Energie von Mischfuttermitteln für Rinder
Der Ausschuss für Bedarfsnormen hat zuletzt im Jahre 1996 Gleichungen zur Schätzung der Umsetzbaren Energie (ME) und der Nettoenergie für Laktation (NEL) in Mischfuttermitteln für Wiederkäuer publiziert (GfE, 1996). Seitdem hat sich die Zusammensetzung der Mischfuttermittel stark verändert, und für Mischfuttermittel mit hohen Energiegehalten wurde festgestellt, dass der geschätzte Gehalt an ME niedriger war als der auf Basis der verdaulichen Rohnährstoffe berechnete (Pries et al., 2006). Eine Überarbeitung der Schätzgleichung war daher geboten und wurde möglich, weil Daten aus Verdaulichkeitsbestimmungen vorlagen, die mit Mischfuttermitteln neueren Herstellungsdatums durchgeführt worden waren.
Schätzung der Umsetzbaren Energie von Mischfuttermitteln für Schweine
Die Neuauflage der Empfehlungen zur Energie- und Nährstoffversorgung von Schweinen (GfE, 2006) beinhaltet eine Überarbeitung der Gleichung zur Berechnung der Umsetzbaren Energie für Schweine (ME) aus den verdaulichen Nährstoffen. Diese Gleichung lautet:
Zur wissenschaftlichen Basis von Fütterungsnormen
Die Tierernährung ist eine angewandte Wissenschaftsdisziplin. Ihr Gegenstand war und ist die Erarbeitung von Grundlagenwissen in Physiologie, Chemie und physiologischer Chemie der Nutztiere. Das Ziel ist die Optimierung ihrer Versorgung zur verbesserten Effizienz der Erzeugung von Lebensmitteln, Gesunderhaltung der Tiere sowie bestmögliche Nutzung der eingesetzten Ressourcen. Langjährige Forschungsergebnisse zur Quantifizierung der Nährstoff- und Energieansprüche der Nutztiere werden in Fachgruppen erarbeitet und zur Umsetzung in die Praxis dokumentiert und ständig aktualisiert.
The ban of by-products from terrestrial animals in livestock feeding: consequences for feeding, plant production, and alternative disposal ways
Products which originate from terrestrial animals are not approved as feedstuffs for ruminants in Germany since March 1994. In consequence of the first BSE-event in Germany (Nov. 24th, 2000) these products as well as fish meal were generally banned as animal feedstuffs (Dec. 2nd, 2000). Since the ban of fish meal was stopped in April 2001 (BMVEL 2001) and feeding to non-ruminants was allowed again it will not be considered in the following chapters.
These changes were the basis for the Society of Nutrition Physiology (GfE) to establish the working group on feed resources at the annual meeting in 2001. It is the major aim of this group to investigate and to evaluate the consequences of the feed ban with special emphasis on availability and economic aspects of alternative feed components. The present paper has to be regarded as the first preliminary report of this group.